Bundeskonferenz

Viel Applaus für die schwierige Arbeit der Verhandlungs­delegation

EVG Bundeskonferenz

Auf der ersten Bundeskonferenz der EVG, am 13./14. November 2018, war die Tarifrunde 2018 eines der wesentlichen Themen. Bundesgeschäftsführer Torsten Westphal machte in Fulda noch einmal deutlich, dass die vielen kleinen und größeren Aktionen, die es bislang vor Ort gegeben hat – ebenso wie die beeindruckende Lärm-Aktion, mit der die EVG im Vorfeld der zweiten Verhandlungsrunde bundesweit ein starkes Signal der Geschlossenheit und Aktionsfähigkeit gesendet hätte – , eines zeigen würde: die Mitglieder der EVG sind bereit, für ihre Forderungen auch einzutreten. Das habe der Arbeitgeber nun verstanden.

EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba machte vor den rund 120 Delegierten noch einmal deutlich, wie der Prozess der Forderungsfindung abgelaufen ist: von den Zukunftswerkstätten, in denen mehr als 100 Vertreterinnen und Vertreter ganz unterschiedlicher Tarifkommissionen innerhalb und außerhalb der DB AG das Meinungsbild der Beschäftigten eingebracht und beraten hätten, bis hin zum Beschluss der ersten Tarifkommission, die der Empfehlung aus der Zukunftswerkstatt gefolgt ist und sich die drei Kernforderungen zu eigen machte.

Diese drei Kernforderungen – 7,5 % einschließlich mehr vom EVG-Wahlmodell plus Erhöhung des Arbeitgeberanteils an der bAV plus ein Lanzeitkonto/Zeitguthabenkonto mit selbstbestimmte flexibler Zeitentnahme während des gesamten Berufslebens – sollen künftig Bestandteil aller Tarifrunden sein, die die EVG in den nächsten Monaten in ihrem Organisationsbereich führen wird. „Wir werden nicht aufhören, bis auch der letzte Betrieb ein Wahlmodell hat, die dort beschäftigten EVG-Mitglieder die tollen Leistungen des Fonds soziale Sicherung in Anspruch nehmen können und eine ordentliche arbeitgeberfinanzierte betriebliche Altersversorgung abgeschlossen ist“, machte Regina Rusch-Ziemba deutlich.

Mit einem herzlichen Applaus bedankten sich die Delegierten der Bundeskonferenz für die gute Arbeit, die alle Mitglieder der Verhandlungsdelegation der Tarifrunde DB AG 2018 bislang geleistet haben und wünschten viel Glück für den weiteren Verlauf.

„Auch ich kämpfe für unsere Forderungen“

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Um ihre Entschlossenheit in der Durchsetzung der EVG-Forderung zu zeigen, ließen sich die Delegierten mit einem Boxhandschuh fotografieren und machten damit deutlich: „Auch ich kämpfe für unsere Forderungen“. An dieser Aktion beteiligten sich tags darauf auch viele Kolleginnen und Kollegen von DB Fernverkehr in Fulda.

Mit zahlreichen motivierenden Fotos im Gepäck, machte sich die Verhandlungsdelegation am Ende der Bundeskonferenz von Fulda aus direkt auf den Weg nach Halle, wo am nächsten Tag die dritte Verhandlungsrunde beginnen sollte. Eine Auswahl der Bilder findet Ihr nachfolgend.